Die Römer in Honerath: Der "Tempel der Diana"

Paul Greven machte 2013 auf seinem Grundstück einen ungewöhnlichen Fund. Bei Grabungsarbeiten stieß er auf Reste von Mauern, Säulen und Figuren aus der Antike. Seine Neugierde war geweckt.

Sehr behutsam machte er sich an die Freilegung. Schnell war klar, dass er auf Steinteile eines kleinen römischen Haustempels gestoßen war, der –so versicherten ihm Experten- der Göttin Diana geweiht war. 2013 gelang es ihm, die Mauerreste, die sich rund um den Sakralbau befanden, freizulegen und zu restaurieren.

Die Überreste des Tempels mit Bruchstücken von Wänden, Figuren, Säulen, Dach mit Tympanon, Bodenmosaik usw. nahm er erst 2014 in Angriff. Die einzelnen Teile mussten in aufwändiger Arbeit wie ein Puzzle wieder zusammen gesetzt werden.

Die Säulen sind z.B. im dorischen Stil, der ältesten griechischen Bauform. Sichtbar wurde das durch gefundene Teile von Schaft und Kapitell, die eindeutig diesen Stil zeigen. Eine ganz große Überraschung war für Greven die Entdeckung eines noch gut erhaltenen Tympanons, das er jetzt wieder in seiner dreieckigen Form -ganz im griechischen Stil- über den Säulen aufbauen konnte. Bei diesen Funden wird sichtbar, dass die Römer sich eng an die griechische Baukunst anlehnten.

So erklärt der Maler und Bildhauer Paul Greven sein Kunstprojekt „Die Römer in Honerath – Der Tempel der Diana“, in das er von der „Entdeckung bis zur fertigen Restaurierung“ zwei Jahre Arbeit steckte.

Der Reiz seiner künstlerischen Arbeit besteht darin, dass er aus angeblich gefundenen zerstörten Steinstücken wieder ein neues Ganzes schafft. Hier erkennt man den Künstler Paul Greven, der aus Steinen und Holz aus der Eifel eine Ausgrabungsstätte mit griechisch/römischen Elementen zusammen fügt. Und dieses Zusammenspiel, so Greven, ist schon der Schlüssel zum Verstehen dieses Kunstwerkes.

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